Jetzt ist es raus. Die Erbacher-Kiwanis-Lok Hope fuhr am 23. Oktober 2018 zu ihrer ersten Charity-Veranstaltung und gleichzeitig auf Jubiläumstour. Es ist zugleich ein Trip in das Kiwanis Jahr 2018/2019 mit Lokführer und Präsident Stefan Uhrig. Viele weitere Stationen werden folgen. Sie faucht und zischt und ächzt und raucht, muss sie doch pünktlich um 18.30 Uhr an ihrem Zielort am Kiosk am Gymnasium in Michelstadt ankommen. Dort hatte der Kiwanis-Club Erbach/Odw. zur Muschel4Charity-Herbstedition eingeladen, denn das Kiosk besitzt ein angrenzendes Gelände für größere Veranstaltungen.
Eigens dafür aufgebaut wurde ein Zelt, in dem 100 Gäste in heimeliger Atmosphäre ihren Platz fanden, liebevoll dekorierte Tische bildeten den festlichen Rahmen für das Jubiläumsevent: Denn es ist der 10. Muschelevent, aber gefühlt eine ganze Epoche, da wurden die Muschelevents des Clubs zum Dauerzünder und Synoym für das internationale Projekt „ELIMINATE“:
So konnte Präsident Stefan Uhrig an diesem Abend nicht nur einen aktuellen Spendenerlös von 2.222 € ankündigen, sondern rückblickend auf alle 10 Muschelevents des Clubs und durch weitere Veranstaltungen erwirtschaftet, auf eine beachtliche Gesamtspende von 31.766 € zurückblicken, was mit großem Beifall honoriert wurde. Zur Erinnerung: Mit den Spenden für das ELIMINATE-Projekt werden Impfungen finanziert, um den mütterlichen und frühkindlichen Tetanus weltweit einzudämmen. Drei Impfungen der Mutter, für jeweils 50 Cent, reichen bereits aus, gegegen diese Gefahr zu schützen. Das Projekt läuft aus, denn Kiwanis Deutschland hat seine Ziele erreicht.
Es sollte nicht das einzige Highlight an diesem Abend sein: Denn bereits kurz nach der Eröffnungsrede wartete Lokführer Stefan mit einer weiteren Überraschung auf: Das Geburtstagskind Benjamin Breidenbach bekam nicht nur Applaus durch die Gäste, sondern ein professionelles Ständchen: Eigens dafür angereist waren die Sängerin Lisa Scholl, an der Gitarre begleitet durch Ronja Schubert – beide studieren an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt im klassischen Fach. Von ihrer Kunst konnte man sich im Laufe des Abends noch mehrfach überzeugen, was auch dem anwesenden Erbacher Bürgermeister Dr. Peter Traub gefallen haben dürfte.
Dabei war es diesesmal für den Club eine besondere Herausforderung diesen Event auf die Beine zu stellen: Aufgrund von Sanierungsarbeiten wegen eines Wohnungsbrandes im „Bären“ in Erbach, mußte für das Muschelevent kurzfristig eine neue Möglichkeit gefunden werden. Es hat funktioniert, auch wenn die Nerven bei dem einen oder anderen manchmal sehr strapaziert wurden. So transportierte die Dampflok HOPE im Gepäckwagen nicht nur 96 kg Muscheln, sondern auch das komplette Geschirr und das notwendige Zubehör von Erbach an das Kiosk in Michelstadt. Und letzlich waren 20 emsige „Servicefachkräfte“ notwendig – wie immer charmant, gutausssehend und sehr fleißig -, um dem Event nahezu reibungslos zum Erfolg zum verhelfen, das 3-Gänge-Menü zu servieren, für Getränke und den Sektempfang zu sorgen. „Zugschaffner und Cheforganisator Manfred Uhrig und Silke Heinkel haben mit ihrem Team wieder ganze Arbeit geleistet“, so der neue Präsident des Clubs Stefan Uhrig.
Über die 2. Spende in Höhe von 500 € haben sich an diesem Abend das Caritas Zentrum Erbach gefreut. Konkret verwendet für die Maßnahme Drop in (klusive): Das Projekt verfolgt das Ziel, für alle Eltern einen Begegnungsort zu schaffen, ihren Erfahrungsaustausch zu fördern und sie durch fachgerechte Beratung in ihrer Beziehungsfähigkeit zu unterstützen. Kurzum: Ein präventives Angebot für Eltern und Kinder und deren optimale Förderung.
So verließ die Kiwanis-Lok Hope nach einigen Stunden zufrieden den Muschelevent, aber nicht bevor Lokführer und Präsident Stefan sich bei den Gästen bedankt hatte. Allen Aktiven sprach er ausdrücklich seine Anerkennung in Form eines Geschenkes aus. Ein besonderes Lob bekam an diesem Abend wieder verdienterweise Chefkoch Uwe Heckmann und Cheforganisator Manfred Uhrig.
Es bleibt überraschend, wo Hope noch überall im Kiwanischen Jahr hinfahren wird. Bleiben Sie gespannt.
Text: Rudolf Burjanko
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