Der heilige St. Kilian zu Besuch in Erbach – für die Kinder

Bei der 6. Destillatprobe des Kiwanis Club Erbach/Odenwald wurde nach 2 Jahren Pandemiepause wieder ein hübscher Betrag für Odenwälder Grundschüler gesammelt.

Wer „das Wasser des Lebens“ schätzen weiß, ist sich längst bewusst, dass die größte Deutsche Whiskydestillerie nur einen Steinwurf von der Kreisstadt entfernt ist. Dennoch ist es vielen unbekannt welche edlen Tropfen im Bayrischen Rüdenau bei Miltenberg gebrannt werden.

Um das zu ändern, und natürlich gleichzeitig Geld für Kinder in der Region zu sammeln entschloss sich der Erbacher Kiwanisclub mal wieder eine Destillatprobe auszurichten. Dieses Mal zu Gast bei Thomas Diamantidis im Griechischen Restaurant Meraki auf dem Erbacher Marktplatz. Organisator Stefan Uhrig freute sich, dass die Probe mit 22 Teilnehmern fast ausverkauft war, coronabedingte Absagen gab es so gut wie keine. Vier waschechte Whiskys und zwei besondere Liköre standen auf dem Lineup, aber natürlich gehört zu einer Probe auch eine fachmännische Curation. Kiwanismitglied Detlef Kuhn, gleichzeitig auch sehr aktiv in der Odenwälder Schottlandvereinigung, und Rainer Müller, ebenfalls von der Schottlandvereinigung, führten durch die Geschmacksnoten der einzelnen Brände. Klassisch rauchig, Karamel, Kirsch oder Vanillenoten, die noch jungen, flüssigen Stars von der St. Kilian Destillerie hatten wie immer einiges zu bieten. Natürlich wurden auch einige Geschichten rund um die Malzbrände geteilt, sodass die Teilnehmer einen spannenden, kurzweiligen Abend genossen. Abgerundet wurde die Probe mit einem leckeren Griechischen Buffet aus dem Hause Meraki. Unbestätigten Meldungen zu folge fanden einige Teilnehmer am Ende doch noch Platz für den berüchtigten Anisschnaps dessen Name hier mal nicht erwähnt werden soll.

Kiwanispräsidentin Bettina Kienberger, frisch im Amt und Whiskyneuling zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt in der Whiskywelt und bedanke sich besonders bei dem Orgateam um Detlef Kuhn und Stefan Uhrig, sowie dem Team vom Meraki und Rainer Müller für den tollen Abend. Besonders erfreulich war natürlich auch das monetäre Ergebnis des Abends, durch Teilnehmerbeträge und spontanen Spenden konnten fast 1.000 € für das Gewaltpräventionstheaterstück „Geheimsache Igel“ gesammelt werden, welches ab dem nächsten Jahr wieder in drei Grundschulen in Erbach und Michelstadt vom KC Erbach/Odenwald finanziert aufgeführt werden soll. Freude, Freundschaft und Helfen standen an dem kühlen Herbstabend in Erbach wieder im Vordergrund. Der Dank des Teams geht natürlich auch in Richtung Rüdenau, ohne die großzügige Unterstützung der St. Kilian Destillerie wäre der Abend nicht möglich gewesen.